Donnerstag, 12. September 2013

Durch die Linse ungefiltert


Gestern nach dem mir klar wurde, das ein Teil meiner Fotos für immer weg sein werden, wurde ich erst richtig melancholisch. Ich konnte mich aber beruhigen, in dem ich mir vor Augen führte, wie toll die Zeit war, dass ich es überhaupt erleben durfte. Zumal sind die Erinnerung noch so stark, als ob ich die Bilder doch auf meinem Bildschirm hätte.


Mir kam wie Frage, wieso sind heutzutage Bilder so unglaublich wichtig für uns. Früher sind die Menschen ohne Fotokamera gereist und waren ja auch glücklich. Dennoch sieht man häufig die Zahlreichen Touristen, die kaum von der Stelle kommen, weil sie so viele Fotos machen.

Der Grund: Sie können nicht so oft reisen und wollen da durch so viele „Erinnerungen“ mit nach Hause nehmen wie nur möglich; habe ich mir mal sagen lassen.

Mir ist es auch schon passiert, auf einem meiner kleinen Foto-Trips in der Stadt, dass man nur noch mit der Linse sieht und kaum noch die Momente selbst auf sich wirken lässt. Also habe ich einmal statt einen Fotospaziergang einen klassischen Spaziergang gemacht und ließ die Kamera aus und genoss die Luft und das, was ich sah, ohne meiner Linse. 
 
Nebenbei gesagt, ist unser menschliches Auge auch nicht schlecht, kann zwar nicht so fein summen und ab einem gewissen Abstand auch nicht mehr gestochen-scharf sehen, aber immer hin reicht es um es Gefühle auszulösen. ;)
Ich als leidenschaftliche Fotografin werde trotzdem noch mit meinem Canon-Baby los ziehen, doch sollte man immer darauf achten nicht nur mit der Kamera zu fühlen.


Da ich nicht mehr in England bin und nicht mehr ein Journal schreiben kann, würde mein feiner Blog nun mehr Bilder und Freitexte in Augenschein nehmen.

Equipment habe ich ja seit meine Geburtstag :)
Ein Stativ, ein Fernauslöser, ein neues Objektiv (70-300mm/F4-5,6) Gegenlichtblenden und 2 Filter - alles für die Kreativität

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